Stiftung für Soziales

5350 Euro zur Unterstützung der Seniorenarbeit gespendet


Symbolische Scheckübergabe vor dem FZZ Baumheide (von links): Ruth Matthes, Vorsitzende des Förderkreises für soziale Stadtteilarbeit, ihr Stellvertreter Ulrich Wehmann, Uwe Reeske, Kerstin Münder und Petra Sieker von der Gesellschaft für Sozialarbeit, Sozialdezernent Ingo Nürnberger und die Stiftungs-Vorstände Norbert Wörmann, Tim Kähler sowie Ingo Spangenberg. Foto: Heinze

Symbolische Scheckübergabe vor dem FZZ Baumheide (von links): Ruth Matthes, Vorsitzende des Förderkreises für soziale Stadtteilarbeit, ihr Stellvertreter Ulrich Wehmann, Uwe Reeske, Kerstin Münder und Petra Sieker von der Gesellschaft für Sozialarbeit, Sozialdezernent Ingo Nürnberger und die Stiftungs-Vorstände Norbert Wörmann, Tim Kähler sowie Ingo Spangenberg. Foto: Heinze

Baumheide (hz). Die Sennestädterin Marta Kleine-Eikelmann hatte einen klaren Auftrag hinterlassen, wie die nach ihr benannte Stiftung mit ihrem Nachlass zu verfahren hat. Die Seniorenarbeit in Bielefeld und der näheren Umgebung sei zu fördern, verfügte sinngemäß die 1921 geborene und 2007 verstorbene Frau. Gestern trat der dreiköpfige Vorstand der 2009 gegründeten Marta-Kleine-Eikelmann-Stiftung im Freizeitzentrum Baumheide an, um im dritten Jahr in Folge dem Wunsch der Namensgeberin zu entsprechen und Spenden auszuschütten.


Gefördert werden dieses Jahr vier Projekte in Bielefeld, kündigten die Vorstände Norbert Wörmann, Tim Kähler sowie Ingo Spangenberg an. Mit 2500 Euro geht die größte Spende an die Seniorenarbeit des von der Gesellschaft für Sozialarbeit und der Arbeiterwohlfahrt getragenen Freizeitzentrums Baumheide. Das Geld ist für die Kochgruppe, den Spaziertreff und die Gesprächsrunde für Alltagsfragen bestimmt, hieß es von den Verantwortlichen des Freizeitzentrums. Damit wolle man der Vereinsamung der älteren Generation entgegenwirken, die in Baumheide zunehmend ein Problem darstelle.


Die zweitgrößte Spende über 1350 Euro geht an das Demenz-Tanzprojekt »Immer wieder freitags. . .« im Begegnungszentrum Bültmannshof. »Das Besondere daran ist, dass Menschen mit und ohne Demenz miteinander tanzen«, berichtete Projekt-Mitinitiator Ulrich Wehmann. Er sprach von »leuchtenden Augen« und »Lebensfreude« der Tänzer mit und ohne Demenz.


Mit 1000 Euro bedenkt die Stiftung ein Erzählcafé der Von Bodelschwingschen Stiftungen für NS-Verfolgte. Mangels eines Vertreters aus Bethel erklärte Vor- stand Norbert Wörmann das Vorhaben. Den jetzt hochbetagten Verfolgten des Naziregimes soll Raum und Gelegenheit geboten werden, über das Erlebte zu sprechen und damit vielleicht etwas Seelenfrieden zu finden.


Auch die chronisch klamme Stadt Bielefeld wird von der Marta-Kleine-Eikelmann-Stiftung gefördert. 500 Euro gibt es für ein Mitsingkonzert am 22. September im Rahmen der Woche für pflegende Angehörige.


Bei der Marta-Kleine-Eikelmann-Stiftung wird großen Wert darauf gelegt, dass die Spenden unmittelbar ankommen. »Wir achten darauf, dass das Geld direkt an die Betroffenen geht und nicht an irgendwelche Netzwerke«, betonte der Vorstand.


Quelle: Westfalen Blatt (Ausgabe Bielefeld), 30.07.2016