Martha-Kleine-Eikelmann-Stiftung übergibt Fördergelder an fünf soziale Einrichtungen
Bielefeld (fei). Für einen kurzen Moment fanden sich Norbert Wörmann und Tim Kähler gestern in ungewohnten Rollen wieder. „Sonst müssen wir immer finanziellen Kürzungen verkünden, jetzt haben wir ausnahmsweise positive Nachrichten im Gepäck“, freuten sich der Leiter des Büros für integrierte Sozialplanung und der erste Beigeordnete der Stadt. Dabei war es nicht nur der erste offizielle Auftritt als Vorstand der Martha-Kleine-Eikelmann-Stiftung, der ihre Stimmung hob: Insbesondere sorgte die erstmalige Ausschüttung von Fördergeldern für gute Laune unter allen Beteiligten.
Fünf soziale Einrichtungen dürfen sich in ihren Bemühungen in der Altenhilfe über eine finanzielle Unterstützung von insgesamt 5.000 Euro freuen. So habe es die Namensgeberin der Stiftung, Martha Kleine-Eikelmann, vor ihrem Tod verfügt, so Kähler und Wörmann. „Dafür hat sie ihren Nachlass zur Verfügung gestellt.“
Insgesamt 13 Einrichtungen hatten sich laut Ingo Spannenberg, Filialdirektor der Commerzbank Lemgo und Mitglied im Stiftungsvorstand, für die erstmalige Ausschüttung der Fördergelder beworben. „Dabei handelt es sich um Anträge, die nicht durch gesetzliche Kostenträger abgedeckt sind“, so Spangenberg. Auf dieser Grundlage seien die Einrichtungen ausgewählt worden.
Der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt etwa nutzt die Zuwendung, um ehrenamtliche Mitarbeiter für die Vorsorgeberatung zu qualifizieren. Das Paul-Gerhardt-Altenzentrum schafft für den Reha-Sport Ergometer mit tiefen Einstiegen an. Im Dietrich-Bonhoeffer-Haus wird demnächst auf einer mobilen Kegelbahn Sport getrieben, während die Tagespflege Rosenhöhe sogenannte „Aktivierungskisten“ für Demenzerkrankte bestückt. Das Pflegewohnheim St.Pius wünscht sich derweil eine mobile Badewanne für schwerstkranke Menschen. Anträge für 2014 können ab sofort eingereicht werden. Infos dazu gibt es unter www.mke-stiftung.de .
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01 – Bielefeld West, Mittwoch 16. Oktober 2013